Der Ausdruck Stil bezeichnet eine "charakteristisch ausgeprägte Erscheinungsform" (ursprünglich einer Sprache oder eines Kunstwerks)
oder das "einheitliche Gepräge der künstlerischen Erzeugnisse einer Zeit" (z. B. Bau-, Mal-, Rembrandt-, gotischer Stil). [1]
Ursprünglich bezieht sich der Ausdruck auf Kunst, Kunststile sind einem Teilbereich der Kunstgeschichte.
Beim "Ball der Epochen" treffen die Modestiele der unterschiedlichsten Zeitalter aufeinander.
Von der Renaissance (1500-1550) bis zur Gründerzeit (1871-1900) ist jeder Modestil willkommen. Das Wams, die Schaube und als
Kopfbedeckung die Haube treffen in der Zeit des Barocks (1610-1715) auf den Schlapphut und die Stulpenstiefel.
Die Kleidermode des Rokoko mit Kniebundhose und Justaucorps, begegnet der Mode der Revolutions- und Empiremode (1789-1815)
wo sich á la Grecque (griechische Mode) und die Krawatte entwickelten.
Mit Kleidermode der Restauration und des Biedermeier (1817-1840) kamen die Schute und den Vatermörder. Die Krinolinenmode
(1840-1870) brachte den Reifrock für die Dame. Die Kleidermode der Gründerzeit bis 1900 (1871-1900) kleidete den Herrn militärisch
in den Überrock und die Dame in ein Mieder.
[1] Der Kleine Wahrig (Wörterbuch), ISBN 3-577-10649-2
Umsetzung und © Ingolf Wehowsky
Photos © Schill Reenactment
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